Zimt und Darmgesundheit

Zimt ist ein beliebtes Gewürz, das für seinen warmen, süßen Geschmack bekannt ist und sowohl in süßen als auch herzhaften Gerichten verwendet wird. Es enthält bioaktive Verbindungen, die die Verdauung unterstützen können, aber bei empfindlichen Personen auch Beschwerden auslösen. Die Wirkung von Zimt auf die Darmgesundheit hängt von Faktoren wie Histaminempfindlichkeit, Ballaststoffgehalt und möglichem Allergierisiko ab.

Zimt
  • FODMAP-arm, in der Regel sicher bei Reizdarmsyndrom (IBS)
  • Kann bei Histaminintoleranz schlecht vertragen werden
  • Reich an Salicylaten und kann bei empfindlichen Personen Symptome auslösen
  • Enthält lösliche und unlösliche Ballaststoffe, wird aber nur in kleinen Mengen verwendet
  • Seltene, aber mögliche Allergien und Kreuzreaktionen (z. B. Peru-Balsam, Nickel)
  • Ceylon- und Cassia-Zimt unterscheiden sich im Cumaringehalt und in der Wirkung auf den Darm

Zimt und FODMAP

Zimt ist von Natur aus FODMAP-arm und eignet sich daher für Menschen, die eine FODMAP-arme Ernährung einhalten oder das Reizdarmsyndrom (IBS) managen. Übliche Mengen in der Küche verursachen selten FODMAP-bedingte Beschwerden, sodass Zimt sicher zum Würzen von FODMAP-armen Gerichten verwendet werden kann.

Zimt - FODMAP-Profil
FODMAPs Stufe Portionsempfehlung
Monosaccharide (Fruktose)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig
Disaccharide (Laktose)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig
Fructo-Oligosaccharide (Fruktane)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig
Galacto-Oligosaccharide (GOS)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig
Polyole (Mannit)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig
Polyole (Sorbit)
Niedrig
  • ≤ 5 g = Niedrig
  • > 5 g = Niedrig

Histamin und Zimt

Zimt kann bei Menschen mit Histaminintoleranz schlecht vertragen werden. Obwohl er keine direkte Histaminquelle ist, kann er als Histaminliberator wirken oder bei empfindlichen Personen Symptome auslösen. Manche reagieren auch auf verwandte biogene Amine wie Tyramin. Bei Histaminintoleranz sollte die individuelle Verträglichkeit von Zimt beobachtet werden.

Zimt — Histamin-profil
Histamin & relaterede Niveau Portionsvejledning
Histaminniveau
Lav–Moderat
  • ≤ 5 g = Lav–Moderat
  • > 5 g = Lav–Moderat
Andre biogene aminer
Lav
  • ≤ 5 g = Lav
  • > 5 g = Lav
Histaminfrigører
Lav
DAO-hæmmer
Lav

Ballaststoffgehalt in Zimt

Zimt enthält sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe, doch die tatsächlich verzehrte Menge ist gering, da Zimt meist nur in kleinen Mengen verwendet wird. Er kann zur Ballaststoffzufuhr beitragen, sein Anteil ist jedoch im Vergleich zu ballaststoffreichen Lebensmitteln gering. Die enthaltenen Ballaststoffe können dennoch die Darmbewegung und nützliche Bakterien unterstützen.

Zimt — Ballaststoffprofil

Gesamtballaststoffe

53.10 g pro 100 g
Lösliche: 8.00 g pro 100 g (15.1%)
Unlösliche: 45.10 g pro 100 g (84.9%)
Resistente Stärke
0.50 g pro 100 g
Fruktane
0.20 g pro 100 g

Verdauungsunterstützung und Darmkomfort

Zimt wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Er kann Blähungen, Gasbildung und leichte Krämpfe durch seine krampflösenden und karminativen Eigenschaften lindern. Einige Studien deuten darauf hin, dass Zimt das Gleichgewicht der Darmflora fördern kann, es sind jedoch weitere Forschungen nötig. Die meisten Menschen vertragen übliche Mengen gut, hohe Dosen können jedoch den Darm reizen.

Ceylon vs. Cassia-Zimt: Unterschiede für die Darmgesundheit

Ceylon-Zimt („echter“ Zimt) und Cassia-Zimt unterscheiden sich im Cumaringehalt. Cassia enthält mehr Cumarin, das bei übermäßigem Verzehr leber- und darmbelastend sein kann. Ceylon-Zimt ist milder und wird besonders bei regelmäßigem Verzehr besser vertragen.

Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Zimt

Allergische Reaktionen auf Zimt sind selten, aber möglich. Zimt enthält Zimtsäureverbindungen, die mit Peru-Balsam oder Nickel kreuzreagieren und bei empfindlichen Personen Symptome auslösen können. Reaktionen können Mundreizungen, Hautausschläge oder Verdauungsbeschwerden umfassen. Bei bekannten Empfindlichkeiten sollte Zimt vorsichtig verwendet werden.

Zimt — Allergieprofil
EU-Hauptallergene
🌾
Getreide mit Gluten
Nicht vorhanden
Details
  • Nicht vorhanden Weizen / Dinkel
  • Nicht vorhanden Roggen
  • Nicht vorhanden Gerste
  • Nicht vorhanden Hafer
🦐
Krebstiere
Nicht vorhanden
Details
  • Nicht vorhanden Krebse
  • Nicht vorhanden Garnelen
  • Nicht vorhanden Shrimps
  • Nicht vorhanden Hummer
  • Nicht vorhanden Flusskrebse
🥚
Eier
Nicht vorhanden
🐟
Fisch
Nicht vorhanden
🥜
Erdnüsse
Nicht vorhanden
🌱
Soja
Nicht vorhanden
🥛
Milch
Nicht vorhanden
🌰
Schalenfrüchte
Nicht vorhanden
Details
  • Nicht vorhanden Mandeln
  • Nicht vorhanden Paranüsse
  • Nicht vorhanden Cashews
  • Nicht vorhanden Haselnüsse
  • Nicht vorhanden Macadamianüsse
  • Nicht vorhanden Pekannüsse
  • Nicht vorhanden Pistazien
  • Nicht vorhanden Walnüsse
🍃
Sellerie
Nicht vorhanden
🧂
Senf
Nicht vorhanden
🧈
Sesam
Nicht vorhanden
🧪
Schwefeldioxid & Sulfite
Nicht vorhanden
🌼
Lupine
Nicht vorhanden
🐚
Weichtiere
Nicht vorhanden
Details
  • Nicht vorhanden Venusmuscheln
  • Nicht vorhanden Miesmuscheln
  • Nicht vorhanden Oktopus
  • Nicht vorhanden Austern
  • Nicht vorhanden Schnecken
  • Nicht vorhanden Tintenfisch
Weitere Allergene
🥥
Kokosnuss
Nicht vorhanden
🍯
Honig
Nicht vorhanden
🧫
Hefe
Nicht vorhanden

Häufig gestellte Fragen zu Zimt und Darmgesundheit

Ist Zimt FODMAP-arm?

Ja, Zimt ist FODMAP-arm und in der Regel für Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) unbedenklich.

Kann Zimt Histamin-Symptome auslösen?

Zimt kann bei Menschen mit Histaminintoleranz Symptome auslösen, obwohl er keine direkte Histaminquelle ist.

Liefert Zimt Ballaststoffe?

Zimt enthält Ballaststoffe, aber die in Speisen verwendeten Mengen tragen nur wenig zur täglichen Ballaststoffzufuhr bei.

Kann man gegen Zimt allergisch sein?

Ja, Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Zimt sind selten, aber möglich, besonders bei Empfindlichkeit gegenüber Peru-Balsam oder Nickel.

Ist Ceylon-Zimt besser für die Darmgesundheit als Cassia?

Ceylon-Zimt enthält weniger Cumarin und wird bei regelmäßigem Verzehr meist besser vertragen.